„Wir verkündigen kein neues Evangelium. Wir fangen nur gerade an, es besser zu verstehen“
Papst Johannes XXIII
Im Jahr 2017 haben wir auf wiederholte Anregungen eine “Bibelschule” begonnen. Zunächst soll diese dazu dienen, die Evangelien, die im Rahmen des liturgischen Kalenders in der katholischen Kirche vorgetragen werden, besser zu verstehen.
Nach einem Beschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils, sollte im Rahmen der hl. Messe nicht nur der “Tisch des Brotes” – also die Eucharistie – bereitet werden, sondern auch der “Tisch des Wortes”.
Das Ziel ist, dass den Gläubigen in einem gewissen Zeitraum alle vier Evangelien und die Texte des Neuen Testamentes, sowie die wichtigsten Abschnitte des Alten Testamentes vorgetragen werden. Dies geschieht entsprechend einer “Leseordnung”, die für die gesamte römisch katholische Kirche gilt.
Dabei wird zwischen der Sonntagsordnung und der Wochentagsordnung unterschieden.
Die Sonntagsordnung gliedert sich in drei Lesejahre, A, B und C. Die Grundlage für die fortwährende Lesung (Lectua Continua) dieser Lesejahre bilden die drei synoptischen Evangelien:
Lesejahr A – Matthäusevangelium
Lesejahr B – Markusevangelium
Lesejahr C – Lukasevangelium
Das Johannesevangelium wird vorwiegend in den sogenannten “geprägten Zeiten” vorgetragen: Advents- und Weihnachtszeit, vorösterliche Fasten- und Osterzeit.
Die Wochentagsordnung sieht für die Evangelien keine Dreijahresgliederung vor, sondern diese bleibt für alle Jahre gleich.
Von der 1. bis zur 9. Woche im Jahreskreis werden Abschnitte aus dem Markusevangelium verlesen,
von der 10. bis zur 21. Woche Abschnitte aus dem Matthäusevangelium,
und von der 22. bis zur 34. Woche Abschnitte aus dem Lukasevangelium.
Im ersten Jahr der Bibelschule (2017/2018) wurden die Wochentagsevangelien ab der 24. Woche im Jahreskreis ausgelegt.
In den darauffolgenden Jahren begann die Auslegung zu den Sonntagsevangelien der jeweiligen Lesejahre. Alle Videos findest du im Videoarchiv entsprechend dem Menueeintrag.